Fest der Demokratie auf dem Kirchplatz in Nienburg

21.06.2019 CJD Nienburg « zur Übersicht

Das Weser-Aller-Bündnis (Wabe e.V.) hat in Kooperation mit dem Landkreis und der Stadt Nienburg, dem Kreisjugendring und dem CJD, vertreten mit der blauen Hand, die steht für: -kein Fingerbreit der Fremdenfeindlichkeit, alle sind gleich in Ihrer Einzigartigkeit-, die Schulen aus Stadt und Landkreis zum Sternenmarsch aufgerufen, um gemeinsam 70 Jahre Grundgesetz und Demokratie zu feiern. Um 10:00 Uhr, als sich die Schüler*innen, Lehrer*innen und Organisator*innen auf dem Kirchplatz versammelten, begrüßte Madlien Horlbeck vom Kreisjugendring, die Anwesenden. Die Schüler und Schülerinnen der Schulen hatten sich bereits im Unterricht mit dem Grundgesetz und Demokratie auseinander gesetzt und sich auf den Tag vorbereitet. Sie haben Plakate und Banner erstellt und diese dann am Dienstag auf dem Kirchplatz präsentiert. Die Schüler*innen der IGS Nienburg performten den Song ,,Komm wir ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg. Die Message vom Lied kam gut bei den Menschen an. Für Unterhaltung trotz schlechten Wetters sorgte die Band Brennholzverleih aus Bremen. Sogar ein Poetry Slam zum Thema Demokratie wurde von Maja Karsten dargeboten und bei dem Song Imagine von John Lennon bekamen die Zuhörenden nicht nur vom kühlen Wetter eine Gänsehaut. Im Vestibül des Rathauses und in der St. Martins Kirche fanden die Menschen vor zu heftigen Regenschauern immer mal wieder Zuflucht. Am Stand des Wabe e.V. konnte man an einem Quiz zum Thema Demokratie mit seinem Wissen glänzen, wenn man Fragen: welches ist die größte Demokratie der Welt, wer prägte den Begriff Volkssouveränität? Und welches Land führte als erstes das universale Wahlrecht (auch für Frauen)ein? beantworten konnte. Rudi Klemm vom Weser-Aller Bündnis für Demokratie und Zivilcourage Wabe äußerte sich hochzufrieden mit der Resonanz dieser Veranstaltung: „die Schüler*innen haben ein sehr praktisches Verhältnis zu den demokratischen Grundwerten. Die Themen, die ihnen wichtig waren, haben sie häufig auf den kleinen Schildern und Plakaten dargestellt. Madlien Horlbeck hat auch in einigen Schulen Workshops zum Thema Grundgesetz und „Bannermalen“ durchgeführt. Schüler*innen aller beteiligten Schulformen außer den Gymnasien haben als Vertreter*innen ihrer Schulen einen Beitrag für das Bühnenprogramm geleistet. Die beiden Nienburger Gymnasien haben sich erfreulicherweise kurzfristig doch noch beteiligt. So betrug die laut den Schulen gemeldete Teilnehmerzahl mehr als 1300 Schüler*innen, äußerte Rudi Klemm. (OBS Uchte, OBS Hoya, OBS Marklohe, OBS-Z Nienburg (Leintorschule), IGS Nienburg, ASS Nienburg, Marion Dönhoff Gymnasium und die Jugendwerkstatt Nienburg) Auf der Waage der Ungerechtigkeit, am Stand der evangelischen Jugend im Kirchenkreis Nienburg, konnten die Jugendlichen schwere Missstände anprangern, wie Diskriminierung, Rassismus, Mobbing in Form von schweren Gewichten auf der Waagschale. In der zweiten Waagschale konnte diese Missstände durch Holzbausteine aufgewogen werden, die mit dem Grundgesetz und zwischenmenschlichem Verhalten in Verbindung stehen. Allen war dadurch klar, dass es zum Aufheben von Missständen viel Engagement und Einsatz bedarf (Symbolisiert durch die Holzbausteine). Es gab außerdem zwei Fühlkisten mit Gegenständen, die etwas mit dem Thema Demokratie und Grundgesetz zu tun hatten. „ Dadurch sind wir in viele gute Gespräche gekommen“, meinte Berit Busch, die Kirchenkreisjugendwartin.