Winterspiele der besonderen Art

04.04.2016 CJD Nienburg « zur Übersicht

650 Jugendliche und junge Erwachsene aus den bundesweiten Einrichtungen des CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e.V.) trafen sich zu den 19. CJD Winterspielen in Berchtesgaden. Mit dabei waren zahlreiche Teilnehmende mit Handicap: „Wir wollen mit den Winterspielen Kinder und Jugendliche mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen zusammenbringen. Das gemeinsame Er-leben ist eine Brücke zu mehr positivem Miteinander und Toleranz“, betonte CJD Vorstand Matthias Dargel bei seiner Begrüßungsrede. Aus dem CJD Nienburg haben acht Jugendliche aus der Jugendwohngruppe (ein Bereich der Kinder- und Jugendhilfe des CJD) sowie fünf Auszubildende aus der Maler- und Gärtnerwerkstatt an den Winterspielen teilgenommen, begleitet von sechs Mit-arbeitenden. „Dies war ein außerordentliches Ereignis für alle Beteiligten, nicht nur in sportlicher Hinsicht sondern besonders wegen dem Miteinander und der leuchtenden Augen wegen der Natur“, freute sich CJD Mitarbeiterin Jasmin Westermayer. Die mehr als 650 Teilnehmende, die meisten im Alter zwischen 10 und 20 Jahren, maßen sich bei den CJD Winterspielen in den Disziplinen Riesentorlauf, Rodeln und Langlauf, dazu gab es ein buntes Rahmenprogramm mit einem Gospelworkshop und Besuchen im Haus der Berge, im Dokumentationszentrum Obersalzberg und an der Eliteschule des Sports. Inklusion wurde dabei groß geschrieben. Das heißt, Grenzen in den Köpfen abzubauen, und mit Grenzen, die der Körper setzt, zum Beispiel durch eine Behinderung, auf eine neue Art umgehen zu lernen. Dazu passe es auch sehr gut, dass an den Winterspielen Jugendliche mit Migrationshintergrund teilnahmen und verschiedene ausländische Gäste, etwa aus Frankreich. Die Teilnehmenden aus dem CJD Nienburg waren gleich mit drei Erstplatzierungen dabei. Babette Hubert, 2. Lehrjahr in der Malerei, belegte im Langlauf den ersten Platz, im Rodeln –hier fand kurz vorher noch die Weltmeisterschaft im Eiskanal statt - konnte sich Anna Lena Theis durchsetzen und bei der Abfahrt war CJD Mitarbeiterin Tanja Rieckers ganz vorne. Und wenn dann noch Zeit war, schließlich musste jede freie Minute genutzt werden, ging es auf die Piste zum Snowboard fahren.