Manfred Hunken begann am 13.08.1980 die Umschulung zum staatlich anerkannten Erzieher im CJD Jugenddorf Bad Bergzabern. Aufgrund einer Sehbehinderung wurde dem gelernten Buchdrucker nahegelegt, nicht mehr in seinem erlernten Beruf zu arbeiten. Nach dem Anerkennungsjahr im Jugenddorf Homburg begann Manfred Hunken am 01.08.1983 seine Dienstzeit im CJD als Hausleiter im Internat des Förderlehrgangs im Jugenddorf Nienburg.
Dort arbeitet er bis heute und hat in den vergangenen Jahren viele verschiedene Aufgaben wahrgenommen. Nach zehn Jahren im Internat wechselte Hunken als Unterweiser in die Fachpraxis des Förderlehrgangs in der Lagerhaltung und ihm Büro. Dort baute er eine Hausdruckerei mit einer gespendeten Druckmaschine auf.
Nach der Umgestaltung der Förderlehrgänge in BvB (Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen) durch die Agentur für Arbeit im Jahr 2005 unterrichtete Hunken Fachtheorie bei der Leitung und Durchführung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen des Jobcenters. Weitere fünf Jahre später wurde er als Bildungsbegleiter Leiter Kompetenzfeststellung sowie Lehrer für IT und Bewerbungstraining in der BvB.
Im Jahr 2016 wechselte Manfred Hunken von der Pädagogik ganz in den Bereich der IT und wurde Administrator für das Programm Applicas zur Erfassung der Teilnehmenden für den Verbund CJD Niedersachsen NW/Hamburg. Nach der Umstrukturierung von Applicas 2021 ging er in den Vorruhestand, unterstützt aber weiterhin als Key-User im Support für die Applicas-User die Kollegen des CJD Nienburg.
Besonders gut gefallen haben dem Jubilar über die Jahre das gute Betriebsklima im CJD, die vielseitigen Einsatzgebiete sowie das ihm entgegen gebrachte Vertrauen, neue Aufgaben gut zu meistern. „In den 40 Jahren gab es natürlich auch Zeiten, die nicht angenehm waren, doch im Nachhinein überwiegen die guten Erinnerungen“, sagt Hunken. Unvergessen sind ihm die sehr gute Kameradschaft mit den Kollegen bei der Arbeit, auf Fortbildungen im Presseseminar und ganz besonders im Kreis der Applicas Administratoren. Oft wurden daraus Freundschaften, die auch heute noch bestehen.
Besonders gerne erinnert sich Hunken an die Zeit als Mitglied im CJD-Presseseminar. Diesem gehörte er von 1984 bis 1995 an. Dort traf er Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland, was ihm einen erweiterten Blick auf das gesamte CJD ermöglichte.
Auch die Teilnahme an der Grenzlandfahrt des CJD 1984 und 1986 war für ihn ein ganz besonderes Erlebnis. Dort fuhren Mitarbeitende sowie Teilnehmende aus Jugenddörfern aus ganz Deutschland zusammen 1200 km mit dem Fahrrad. Die Tour ging von Travemünde bis zum „Dreiländereck“ (Bayern, Tschechien, DDR) und zum Abschluss nach Berlin. Die Tour war aufgeteilt auf fünf verlängerte Wochenenden. Teilweise fuhren die Radlerinnen und Radler 145 km pro Tag. Da kam es schon mal vor, dass Manfred Hunken den einen oder anderen Teilnehmenden, der keine Gangschaltung am Fahrrad hatte, mit zwei Dosen Cola motivieren musste, weiterhin durchzuhalten.
Im Gespräch erzählt Manfred Hunken, dass sein jetziges Büro früher einer der Gruppenräume im Internat war, in denen er seine CJD-Laufbahn begonnen hat. „So schließt sich der Kreis“, stellt Hunken belustigt fest.
Sich selbst bezeichnet er gerne als „Teilzeitrentner“ - und ans Aufhören denkt er noch lange nicht!
„40 Jahre sind eine lange Zeit, in der Manfred Hunken unheimlich viel für das CJD, die Mitarbeitenden und die Teilnehmenden getan hat. Er hat aktiv an der Weiterentwicklung des Standort Nienburg zu einer Komplexeinrichtung mit 6 Fachbereichen mitgewirkt, seine Zuverlässigkeit und sein Engagement sind besonders“, dankt Sabine Pflaum, Fachbereichsleiterin des CJD Nienburg dem Jubilar. „Wir schätzen Manfred Hunken fachlich und persönlich sehr und freuen uns, dass er uns auch weiterhin erhalten bleibt!“